Transport zur Herzklinik 

 

 

 

Nach einer Erstversorgung kommt Ihr Kind auf eine Intensivstation, entweder zunächst auf eine neonatologische Intensivstation in einem Perinatalzentrum, oder aber direkt auf eine kinderkardiologische/ kinderkardiochirurgische Intensivstation

 

Wenn die Entbindungsklinik und das behandelnde Herzzentrum weit voneinander entfernt liegen wird das Baby innerhalb der nächsten Tage in das operierende Zentrum verlegt. Einige Zentren stellen ein Team für den Transport, damit das Baby auch während des Transportes mit dem nötigen Know-How  bestmöglich überwacht wird.

Je nach Entfernung des Herzzentrums kommt entweder ein RTW oder bei großer Entfernung ein Hubschrauber in Frage. Bei Einsätzen im Ausland oder einmal quer durch Deutschland  kann  auch eine Kombination aus RTW und Flugzeug/Hubschrauber gewählt werden

 

 

   

 

 

 

 

      

RTW

 

Rettungshubschrauber

 

Flächenflugzeug

 

Speziell ausgebildetes Personal aus der Pädiatrie begleitet die Transporte der schwerkranken Kinder. Neben einem erfahrenen Kinderarzt oder Kinderkardiologen begleitet den Transport auch eine Gesundheits- und Kinderkrankenschwester. Es gibt besondere Fachkräfte, welche für häufige Rettungsflüge eine Fortbildung in der Flugbegleitung für Intensivmedizin absoviert haben.

 

Mit einem Tranportinkubator oder einer speziell dem Überwachungsbedarf des Kindes ausgerichteten Trage wird Ihr Kind in die Herzklinik verlegt. Eine Überwachung aller lebenswichtiger Funktionen wird durch die mitgeführten medizinischen Geräte zu jeder Zeit gewährleistet. Überwacht wird immer die Herzfrequenz, die Atmung, die Sättigung des Kindes. Je nach Zustand noch Parameter wie Blutdruck und Temperatur etc.

Dabei kommt es in erster Linie auf die Stabilität des Neugeborenen an, welche Überwachung das Kind in der Klinik zuvor benötigt hatte und welche Überwachung der verantwortliche Transportarzt anordnet.

Für Eltern ist es ein schrecklicher Gedanke, egal ob es eine ortsnahe oder weit entfernte Verlegung in die Spezialklinik ist. Der Aufwand der mit dem Transport verbunden ist, ist immer gleich, selbst wenn das Baby nur innerhalb des Hauses verlegt wird. Es werden immer alle nötigen Überwachungsgeräte  für einen Transport an Ihr Kind angeschlossen. Die Sicherheit des Kindes hat absolute Priorität.  

 

Meistens ist es nicht möglich, dass die Eltern den Transport begleiten.  Der Platz in einem Hubschrauber ist sehr begrenzt.  Wir empfehlen Ihnen voraus zu fahren, und Ihr Kind in der Zielklinik zeitnah nach der Aufnahme zu besuchen. Es ist wichtig, dass das behandelnde Herzzentrum unmittelbar Kontakt zu den Eltern hat.  F

alls die Mutter durch die Entbindung noch geschwächt ist oder sie einen Kaiserschnitt hatte und selbt noch medizinisch versorgt werden muss, reicht natürlich auch der Vater bzw. eine nahestehende Person, die Auskünfte erteilen darf und kann. Wenn kein Elternteil innerhalb der ersten Stunden die Herzklinik erreicht, telefonieren Sie schon im Vorfeld mit der Intensivstation zu der Ihr Kind gebracht wird.

 

Ist Ihr Kind in der Herzklinik sicher angekommen, wird es zunächst untersucht und die Basiswerte aufgenommen.  Dazu zählt auch die genaue Patientenübergabe zum bisherigen Verlauf.  Wenn alles soweit geordnet ist, dass heißt in der Regel, dass Ihr Kind in seinem Bettchen liegt und alle Infusionen und Geräte ordnungsgemäß angeschlossen sind, dürfen sie zu Ihrem Kind.

Die Zeit die dafür benötigt wird lässt sich nicht festlegen, sie  ist von Klinik zu Klinik sehr unterschiedlich. Wichtig für Sie ist, dass sich auf der neuen Station Ihres Kindes melden, dort erfahren Sie wie lange die Wartezeit ungefähr beträgt. Vielleicht werden Sie schon mit den ersten administrativen Aufgaben beauftragt, z.B. in der Verwaltung die Aufnahme Ihres Kindes  auch Ihre eigene Unterbringung in der Klinik zu regeln.

 


     

 

 

 

   

 

Transportinkubator

 

 

ECMO Trage zur Demo m. ei ner Puppe aufgerüstet